Die Erde, auf der wir leben, ist ein Planet im Sonnensystem und besteht aus einer komplexen Struktur von Schichten, die sich von einem flüssig-heissen Kern bis zur festen Kruste erstrecken. Die Erde, die uns trägt, ist Mutterboden. Sie besteht aus zersetzten Pflanzen, zermahlenem Gestein und tierischen Überresten. Dieser Humus entsteht durch den Abbau von Bodenorganismen, wie Bakterien und Pilzen, oder Regenwürmern zu organischen Substanzen. Durch den Prozess wird sie schwer, verdichtet und stofflich. In ihr ruht das Werdende, sie ist das Speichermedium der Welt. Feucht oder trocken, weich oder hart.
in der Natur
Die Erde lässt Pflanzen wurzeln und Tiere bauen. Sie ist die Landschaft, die Kulisse, in der wir leben. Sie ist unser aller Lebensraum, die Nahrungslieferantin und auch Friedhof zugleich. Ohne fruchtbare Erde gäbe es kein Wachstum. Und auch kein Bleiben. Sie ist unser aller Ursprung. Und alles, was lebt, kehrt irgendwann in sie zurück. Erde ist Leben und Tod zugleich.
im metaphysischen Sinn
Im symbolischen Denken steht die Erde für das Materielle, für Stabilität, Fruchtbarkeit, Körperlichkeit. Sie birgt Geheimnisse, hält das Alte fest und gibt dem Neuen eine Form. Wer sich mit der Erde verbindet, verliert auch in stürmischen Zeiten nicht den Boden unter den Füssen.
Sie sagt: Du darfst sein. Du darfst ruhen. Und wenn die Zeit reif ist, darfst du wachsen.